Todesfall
Beim Tod eines Angehörigen sind wir meist ratlos. Unbekannte Aufgaben und dringende Erledigungen werden von uns gefordert - und das in einer Zeit der tiefen Trauer. Wir möchten Ihnen an dieser Stelle eine kleine Hilfe an die Hand geben, damit Sie gerüstet sind „im Fall der Fälle“.
„Wenn es soweit ist ...“.
Wenn jemand in Ihrer Familie im Sterben liegt und geistlichen Beistand wünscht, oder jemand bereits verstorben ist, können Sie gerne zu jeder Tages- und Nachtzeit einen unserer Priester (im Notfall über die Pforte des Krankenhauses, Telefon: 05432/969-0) kontaktieren.
Erste Schritte ...
Bei einem Todesfall wenden Sie sich bitte an unser Pfarrbüro! Unsere Pfarrsekretärinnen helfen Ihnen bei der Erledigung der ersten Schritte. Darüber hinaus sollten Sie mit einem Bestatter Ihrer Wahl Kontakt aufnehmen.
Trauergespräch
Beim Trauergespräch, das einer der Geistlichen in den Tagen vor dem Begräbnis mit Ihnen führt, können auch Gestaltungswünsche für die Beerdigung besprochen werden. Wünsche der Angehörigen, die sich mit der Liturgie vereinbaren lassen, werden gern berücksichtigt.
Nachbarschaftsgebet
In der Regel wird für die (den) Verstorbene(n) am Abend vor der Beerdigung in der Friedhofshalle bzw. in einer unserer Kirchen gebetet. Dafür gibt es verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, die wir in einem Heft zusammengestellt haben. Dieses Heft kann über die örtlichen Bestatter ausgeliehen werden (auch in ausreichender Zahl für alle am Nachbarschaftsgebet Teilnehmenden).
Gebet für die (den) Verstorbene(n) in den Gemeindegottesdiensten
In den Tagen zwischen Eintritt des Todes und dem Zeitpunkt der Beisetzung beten wir in den Sonn- und Werktagsgottesdiensten ausdrücklich für Ihren verstorbenen Angehörigen. Sehr herzlich möchten wir Sie zu unseren Gottesdiensten einladen. In der Gemeinschaft mit anderen Glaubenden kann die Erfahrung gemacht werden, dass viele mit einer Hoffnung unterwegs sind: Eine Hoffnung, die darauf vertraut, dass Gott Leben schenkt: im Leben und im Tod. Wir wünschen Ihnen, dass Sie sich in Ihrem Suchen und Fragen, in Ihrem Beten und Hoffen von unserer Gottesdienstgemeinde mitgetragen fühlen.
Sakrament der Versöhnung
Der Tod eines Angehörigen lässt nachdenklich werden, lässt manchmal auch Schuld spüren. Wenn Sie das „Sakrament der Versöhnung“ empfangen möchten – auch dazu besteht die Möglichkeit an jedem ersten Samstag im Monat um 16.15 Uhr in der Pfarrkirche St. Vitus bzw. nach Absprache mit unseren Priestern.
Messintentionen
In unserer katholischen Kirche ist es ein guter Brauch im Gedenken an die Verstorbenen Eucharistie zu feiern. Früher sagte man: „Eine Messe bestellen …“. Dazu können Sie sich an unser Pfarrbüro wenden.
Läuten
In den Gemeindeteilen Bunnen, Benstrup und Evenkamp ist es üblich, dass für den Verstorbenen (die Verstorbene) die „Totenglocke“ geläutet wird.
Totenbildchen
Zur Erinnerung an den Verstorbenen (die Verstorbene) kann ein Totenbildchen gedruckt werden, das bei der Beerdigung verteilt wird. Ins Gesangbuch eingelegt kann es immer wieder zum Gebet für den Verstorbenen (die Verstorbene) einladen.
Sechswochenmesse
Nach 40 Tagen, ungefähr sechs Wochen, ist ein wichtiger Abschnitt der Trauer beendet. Eine alte Tradition der katholischen Kirche sieht vor, dass dann noch einmal eine heilige Messe für den Verstorbenen gefeiert wird. Nehmen Sie dazu bitte Kontakt mit unserem Pfarrbüro auf.
Beerdigungen in aller Stille
Manchmal äußern Sterbende oder Angehörige den Wunsch, dass Beerdigungen in aller Stille stattfinden sollen. Darin kann sich eine Bescheidenheit ausdrücken oder das Unbehagen, in seiner Trauer von zu vielen Menschen beobachtet zu werden. Andererseits ist der Kreis der Menschen, die von einem Verstorbenen Abschied nehmen möchten, manchmal größer als gedacht. Schön ist es, wenn all denen, die das möchten, der Besuch der Beerdigung ermöglicht wird.
Anonyme Bestattungen
Bei einer anonymen Bestattung wird der Sarg oder die Urne des Verstorbenen an einer für die Angehörigen unbekannten Stelle beigesetzt. Dies erübrigt eine Pflege der Grabstelle, verhindert aber auch ein Gedenken am Grab des verstorbenen Angehörigen oder Freundes. Häufig spielen finanzielle Überlegungen bei einer Entscheidung für eine anonyme Bestattung eine Rolle, oder die Ungewissheit, wer die Grabstelle in Zukunft pflegen soll. Zu bedenken ist jedoch, dass der Gang zum Grab für die Trauernden eine wichtige psychologische Funktion hat. Immer wieder müssen wir Abschied nehmen, um das Drama des Todes wirklich zu erfassen. Bei einer anonymen Bestattung fehlt dafür ein wichtiger Ort. Ebenfalls ist zu bedenken, dass eine anonyme Bestattung nicht später korrigiert werden kann! Auf unseren Friedhöfen sind deshalb anonyme Bestattungen nicht möglich.
Die Begräbnisfeier
Die Beerdigung wird meist als Begräbnisfeier auf dem Friedhof mit anschließender Eucharistiefeier (Requiem) in der Kirche begangen. Es ist auch möglich (z. B. bei einer kleinen Trauergemeinde), in der Kirche bzw. in der Friedhofshalle einen Wortgottesdienst mit anschließendem Begräbnis zu feiern bzw. an einer Werktagsmesse teilzunehmen und danach die Beisetzung auf dem Friedhof vorzunehmen.
Gestaltung der Beerdigung
Eine würdige Bestattung ist uns ein wichtiges Anliegen. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Gestaltungswünsche beim Trauergespräch mit dem Geistlichen zu besprechen.
Ablauf
In der Regel findet die Erdbestattung in mehreren Stationen statt:
· in der Friedhofskapelle
· am Grab
· in der Kirche
In der Friedhofskapelle
Die trauernden Angehörigen und die versammelte Gemeinde verabschieden sich am Sarg von der (dem) Verstorbenen. In der Feier kommt zum Ausdruck, dass unsere Verstorbenen bei Gott geborgen sind und wir mit ihnen über den Tod hinaus verbunden bleiben. In einer Prozession, bei der das Kreuz vorausgetragen wird, geleitet die Trauergemeinde den Sarg zum Grab. Dieser Weg soll im stillen Gebet gegangen werden.
Am Grab
Der Sarg wird ins Grab gesenkt. Der Priester bzw. der Diakon spricht: „Wir übergeben den Leib der Erde. Christus, der von den Toten auferstanden ist, wird auch unsern Bruder (unsere Schwester) NN. zum Leben erwecken.“ Die Unausweichlichkeit des Sterbens und die christliche Hoffnung auf Auferstehung stehen in den weiteren Gebeten im Mittelpunkt.
Diese Wirklichkeit wird in den Symbolen von Weihwasser und Weihrauch bewusst gemacht. Das Besprengen mit Weihwasser weist darauf hin, dass der Christ bereits durch die Taufe für das ewige Leben bestimmt wurde. Weihrauch ist ein Zeichen der Ehrung. Er erinnert daran, dass die (der) Verstorbene in der Taufe Tempel des Heiligen Geistes geworden ist. Es folgen die Zeichen von Erde und Kreuz. Das Werfen der Erde auf den Sarg im Grab macht deutlich, dass der Mensch von der Erde genommen ist und zur Erde zurückkehrt. Das Kreuz wird als Zeichen des Glaubens an die Auferstehung über dem Grab aufgerichtet. Es folgen die Gebete für Verstorbene und Lebende: Fürbitten, Vater unser, Schlussgebet und häufig auch das „Gegrüßet seist du, Maria“. Die Feier am Grab schließt mit dem Segenswort: „Herr, gib ihm (ihr) und allen Verstorbenen die ewige Ruhe. Und das ewige Licht leuchte ihnen. Lass sie leben in deinem Frieden. Amen.“ Dann ist Gelegenheit für alle Anwesenden, sich von der (dem) Verstorbenen zu verabschieden, indem sie Erde ins Grab werfen. Andere ortsübliche und persönliche Zeichen haben hier ihren Platz. Danach begibt sich die Trauergemeinde in gemeinsamer Prozession zur Kirche.
In der Kirche
Die Eucharistiefeier für die Verstorbenen, auch Begräbnismesse oder Requiem genannt, ist das Kernstück christlichen Totengedenkens. Wir feiern die Mitte unseres Glaubens, indem wir des Todes und der Auferstehung Jesu Christi gedenken und Dank sagen für unsere Hoffnung auf ewiges Leben. In der Eucharistie wissen sich Christen mit ihren Verstorbenen verbunden. Für die Eucharistiefeier wird die Osterkerze entzündet. Sie ist Sinnbild des Auferstandenen.
Kollekte
Während des Requiems ist es in unserer Gemeinde üblich eine Kollekte für eine sozial-caritative (kirchliche) Einrichtung bzw. für Aufgaben in unserer Gemeinde zu halten. Der Verwendungszweck wird im Trauergespräch mit den Angehörigen der (des) Verstorbenen festgelegt.
Urnenbestattung
Eine kirchliche Urnenbestattung ist auf unseren Friedhöfen selbstverständlich möglich.
Wenn der Verstorbene aus der Kirche ausgetreten ist
Wenn der (die) Verstorbene aus der Kirche ausgetreten ist, hat er (sie) sich damit von der Kirche getrennt. Daher kann kein kirchliches Begräbnis stattfinden. Wenn die Angehörigen dies wünschen, kann eine(r) unserer Seelsorger(innen) bei der nichtkirchlichen Bestattung teilnehmen und dabei auch ein Gebet für den Verstorbenen (die Verstorbene) sprechen.
Livestream unserer Gottesdienste

Folgende Messfeiern werden auf YouTube live übertragen:
Samstag:
17.00 Uhr: Vorabendmesse zum Sonntag in St. Vitus
Sonntag:
10.30 Uhr: Hochamt in St. Vitus
Dienstag:
08.30 Uhr: Hl. Messe in St. Vitus
Mittwoch:
19.30 Uhr: Hl. Messe in St. Vitus
Freitag:
08.30 Uhr: Hl. Messe in St. Vitus
Hier gelangen Sie direkt zum Livestream.
Aus rechtlichen Gründen werden die Gottesdienste dort allerdings für einen längerfristigen Abruf nicht eingestellt.
Der aktuelle Vitusbote ist da!
Der Vitusbote gibt Auskünfte über die Gottesdienste der laufenden bzw. der kommenden Woche. Darüber hinaus informiert er über alle weiteren Veranstaltungen der Kirchengemeinde bzw. unserer Vereine und Verbände. Er ist jeweils ab freitagsmittags abrufbar: »»»